Die Region | steirisches Hügelland, oststeirisches Grabenland oder steirisches Vulkanland
Aus einer Publikation von 1974: "Das Oststeirische Grabenland" Grenzland aus tertiären Riedeln, Gräben und erloschenen Vulkanen.
von Franz Wolkinger, Graz 1974
Zitat: Als "Deutsches Grabenland" (Söleh 1928), oder Oststeirisches Grabenland wird jener Teil des Steirischen Hügellandes bezeichnet, der sich zwischen der Wasserscheide der Raab im Norden und der Mur im Süden ausbreitet.
Im Westen reicht das Grabenland bis zur Mur, die bei Spielfeld nach Südosten umbiegt; als Grenzfluß gegen Jugoslawien (Anm.: heute Slowenien) folgt sie in ihrem Verlauf dem Nordrand der Windischen Büheln. Im Osten bildet der Kutschenitzabach die Landes- und Staatsgrenze gegen Jugoslawien. Dazwischen verlaufen zehn größere im Unterlauf 0,5-1,5 km breite Flußtäler ("Gräben") in Nord-Südrichtung; sie sind durch vielfach gegliederte Höhenrücken voneinander getrennt, so daß eine ausgesprochene RiedeIlandschaft entsteht. Die wichtigsten Bachläufe sind: Stiefing, Schwarzau, Saßbach, Ottersbach*), Gnasbach, Poppendorferbach, Sulzbach, Plesch- oder Drauchenbach, Kutschenitzabach und Lendbach (Lendava). Die Lendava fließt nur mit ihrem Oberlauf auf österreichischem Boden.
Geologisch ist das Grabenland aus jungtertiären Ablagerungen aufgebaut. Nur im östlichen Bereich beteiligen sich am Aufbau vulkanische Gesteinsmassen. Die durchschnittlich 300-400 m hohen Sedimenthügel werden vom tertiären Vulkankegel des Gleichenberger Kogels (596 m) und vom Basaltzug des Stradner Kogels (609 m) überragt. Die Täler zeigen eine auffallende Asymmetrie. Während ihre Ostseiten steil ansteigen, sind die Westseiten flach geneigt. Das gilt für alle Täler bis auf das Sulzbachtal, in dem eine Umkehr des Talprofiles zu beobachten ist.
Verkehrsmäßig ist das Grabenland durch Nord-Süd verlaufende Talstraßen mit zahlreichen Querverbindungen gut erschlossen. Im nördlichen Teil führt die 1931 in Betrieb genommene elektrische Lokalbahn von Feldbach über Gnas zum bekannten Kurort Bad Gleichenberg. Zwischen Spielfeld und Radkersburg besteht eine weitere Bahnverbindung.
Das Tor zur Region - Die Gleichenberger Bahn
In diesem sehr schönen Video wird die Gleichenberger Bahn und die Region ansprechend präsentiert.
Klänge der Natur - Die Gleichenberger Bahn from Fly Oli - music & film on Vimeo.
Ein Film über die "Klänge der Natur" in der Gleichenberger Bahn.
Regie: Stefan Müller & Oliver Haas | Produzent: Oliver Haas | Kamera: Martin Schneider & Stefan Müller
Schnitt: Stefan Müller | Musik: Fly Oli | Sprecher: Werner Sejka | Co - Produzent: Bernd Wieser