Vorinformation zur Direktvergabe des SPNV im Land Steiermark an die ÖBB
Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat im Amtsblatt der Europäischen Union eine Vorinformation zur Erbringung von Verkehrsdienstleistungen im Schienenpersonennah- ...
Vorinformation zur Direktvergabe des SPNV im Land Steiermark an die ÖBB
Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat im Amtsblatt der Europäischen Union eine Vorinformation zur Erbringung von Verkehrsdienstleistungen im Schienenpersonennah- und -regionalverkehr (SPNV) im Bundesland Steiermark gegeben (2022/S 236-681391).
Die Republik Österreich und das Land Steiermark, vertreten durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie als zuständige Behörde beabsichtigen über die Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH) als Auftraggeberin für die Dauer von zehn Jahren einen Dienstleistungsauftrag direkt an die ÖBB Personenverkehr AG zu vergeben.
Beabsichtigter Auftragsgegenstand ist die Erbringung von SPNV-Leistungen auf folgenden Streckenbündeln:
Streckenbündel 1
• Bad Radkersburg – Spielfeld Straß – Leibnitz – Graz – Frohnleiten – Bruck an der Mur – Mürzzuschlag; • Bruck an der Mur – Friesach; • St. Michael – Schladming (– Bischofshofen)
Streckenbündel 2:
• Graz – Fehring – Szentgotthard/Hartberg, ab vsl. Fahrplanwechsel 2028/2029 sind die Leistungen im Abschnitt Fehring – Hartberg nicht mehr von gegenständlichem Auftrag umfasst.
Aufgrund der Inbetriebnahme infrastruktureller Großprojekte während der Vertragslaufzeit, insbesondere der Gesamtinbetriebnahme der Koralmbahn und der Elektrifizierung der steirischen Ostbahn, kommt es sukzessive je nach Inbetriebnahme der Infrastrukturprojekte zu Veränderungen im Fahrplansystem, welche in entsprechenden Phasen A-C abgebildet werden.
• Phase A (Fahrplanwechsel 2023/24 bis Gesamtinbetriebnahme Koralmbahn vsl. Fahrplanwechsel 2025/26): rd. 7,29 Mio. Fahrplan-km p.a.; • Phase B (von Gesamtinbetriebnahme Koralmbahn vsl. Fahrplanwechsel 2025/26 bis zur Elektrifizierung der steirischen Ostbahn vsl. Fahrplanwechsel 2028/29: rd. 7,79 Mio. Fahrplan-km p.a.; • Phase C (ab Elektrifizierung der steirischen Ostbahn vsl. Fahrplanwechsel 2028/29 bis Fahrplanwechsel 2033/34): rd. 8,06 Mio. Fahrplankm p.a.;
Für die Erbringung der Verkehrsdienste sind in Phase A grundsätzlich die bereits im Einsatz befindlichen Bestandsfahrzeuge der Baureihen CRD, 4024, 4744 und 5022 zu verwenden. In abzustimmenden Einzelfällen sind auch davon abweichende Fahrzeugeinsätze zulässig.
Im Rahmen der Phase B ist sukzessive der Fahrzeugeinsatz überwiegend auf erneuerte Doppelstockwendezüge mit Lokomotiven der Baureihe 1016/1116 umzustellen, welche barrierefrei sind und über ein Fahrgastinformationssystem, Sanitäreinrichtungen sowie Klimatisierung verfügen. In abzustimmenden Einzelfällen sind auch davon abweichende Fahrzeugeinsätze zulässig.
Quelle EU-Amtsblatt